Um allen Daheimgebliebenen von unseren Erlebnissen in den letzten drei Wochen in Südtirol zu berichten gibt es diesen Sonntag, den 31.7.2011 um 10:00 Uhr in der denstorfer St.-Johanneskirche einen KFS-Gottesdienst. Wir wollen unser Glaubenstuch vorstellen, einige Gipsmasken zeigen und viele KFS-Lieder singen. Alle Eltern, Großeltern, Geschwister, Freunde, Bekannte und KFS-Interessierte sind dazu ganz herzlich eingeladen.

Die letzte Gesprächsgruppe ist vorbei, das Glaubenstuch ist fertig, die Tagesräume sind aufgeräumt und die Koffer sind gepackt. Um 14:00 Uhr werden wir vom Möslhof  in Richtung Franzensfeste aufbrechen. Dort soll um ca. 17:00 unser Sonderzug abfahren. Die planmäßige Ankunftszeit in Braunschweig ist 8:15 Uhr.

Update: Pünktlich um 8:15 Uhr sind wir alle gut am Braunschweiger Hauptbahnhof angekommen.

Von Obereggen aus starteten wir unsere Tour auf das berühmte Latemarmassiv. Mit dem Sessellift fuhren wir bereits auf über 2000m Höhe, anschließend ging es zu Fuß weiter. Nach einem anfänglich steilen Aufstieg erreichten wir den so genannten Gamsstall. Unser Weg führte uns zwischen beeindruckenden Felsformationen hindurch und sogar über kleinere Schneefelder. An der Gamsstallscharte auf 2564m Höhe angelangt gab es dann die nächste Pause. Danach wanderten wir noch bis zur Pisahütte auf 2671m, von wo aus unser Abstieg begann. Mit dem Sessellift wieder heil unten angekommen gab es für jeden ein Eis.

Bereits um 4:30 klingelte heute der Wecker, da drei Konfirmanden bei Sonnenaufgang getauft werden sollten. Nachdem wir in den letzten Tagen schon jede Menge Taufvorbereitungen getroffen haben, fiel das Aufstehen heute vor lauter Vorfreude gar nicht schwer. Mit dem VW-Bus ging es zu erst nach Maria Weißenstein, einem bekannten Wallfahrtsort in Südtirol. Auf einer Wiese mit wunderschönem Blick auf Weißhorn, Latemar und Rosengarten haben wir unsere Gottesdienststelle mit Kreuz, Kerzen und Taufbecken aufgebaut. Um kurz vor sechs sollte es eigentlich soweit sein und die Sonne sollte sich hinter dem Rosengarten blicken lassen. Vor lauter Wolken war sie aber leider nicht zu sehen. Trotzdem war es ein besonderes Erlebnis den Himmel immer heller werden zu sehen, während die drei Täuflinge getauft wurden. Gestern haben wir für diesen Anlass bereits Taufkerzen, gute Wünsche und sogar Taufkleider gestaltet.
Zur Feier des Tages gab es danach auf dem Möslhof ein besonders Festliches Frühstück und im Anschluss daran konnte sich jeder noch einmal ein bisschen ausschlafen. Nach dem Mittagessen hatten dann die Täuflinge das Sagen und haben sich für den Nachmittag diverse Workshops und auch ein Indiakatunier gewünscht.

Viele haben sich schon lang darauf gefreut, heute war es endlich soweit. es ging nach Bozen! Mit dem Bus haben wir uns gleich morgens auf den Weg gemacht, sodass wir bereits kurz nach 11 Uhr auf dem Bozner Walterplatz standen. Zu erst hatten wir alle etwas Freizeit um die Innenstadt zu erkunden und vielleicht auch eine Pizza zu essen. Um 14 Uhr Haben wir uns dann alle vor dem Museum getroffen um der Eismumie Ötzi einen Besuch abzustatten. Die über 5000 Jahre alte Mumie aus der Jungsteinsteinzeit wurde zufällig von Wanderern in den Ötztaler Alpen entdeckt und gilt seither als archäologische Sensation.
Nach unserem Besuch beim Ötzi hatten wir alle noch ein wenig freie Zeit, bevor wir den Bozner Dom mit seinem auffälligen karierten Dach besichtigt haben. Anschließend ging es dann auch schon zurück zum Busbahnhof, von wo aus wir die Heimreise antraten.

Wie in jedem Jahr wollen wir auch auf diesem KFS ein Glaubenstuch malen, dass anschließend ein Jahr lang in unserem Gemeindehaus hängen und in zahlreichen Gottesdiensten vorgestellt werden wird. Am Morgen haben wir daher in Kleingruppen Entwürfe angefertigt, die danach zu einem endgültigen Entwurf kombiniert wurden. In der Mittagspause hat das Team bereits Folie ausgerollt und das Glaubenstuch vorbereitet, sodass nach der Mittagspause gleich mit dem Malen angefangen werden konnte. bis zum Abendessen entstanden so bereits das Weißhorn, unser Morgenritual, die Jünger im garten Gethsemane und vieles mehr.

Bei anfangs noch recht kühlen Temperaturen haben wir uns auf den Weg gemacht den Gipfel unseres Hausbergs zu erklimmen. Gestartet sind wir am Parkplatz der Bletterbachschlucht. Von dort aus führte uns unser Weg durch den Wald und über den Bletterbach ca. zwei Stunden lang bis zur Abbruchkante an der rechten Seite des Weißhorns. Dort konnten wir erstmals eine für unsere Wetterverhältnisse spektakuläre Aussicht genießen. Von dort aus führte uns unsere Weg in etwa einer Stunde auf den Gipfel. Da in dieser Höhe bereits keine größeren Bäume mehr wachsen, wanderten wir von nun an durch einen ganzen Wald niedriger Latschenkiefern. Je höher wir kamen, desto steiniger und felsiger wurde der Untergrund und die letzten Meter mussten wir sogar ein bisschen klettern. Am Gipfelkreuz angekommen gab es natürlich nochmals eine längere Pause.
Der Abstieg führte uns einmal hinter dem Weißhorn herum, an einer kleinen Quelle vorbei bis auf eine herrliche Almwiese mit tollem Blick auf das Weißhorn. Während wir dort noch die letzten Brötchen verputzten kam sogar noch einmal die Sonne hervor. Ein wenig erschöpft aber glücklich und vor allem sehr stolz den Gipfel erreicht zu haben machten wir uns anschließend auf den Rückweg zum Möslhof.

Bereits vor einigen Tagen haben wir in unseren Gesprächsgruppen biblische Geschichten erarbeitet, mit dem Ziel diese in kleinen Theaterstücken umzusetzen. Heute war es endlich so weit: Am Vormittag haben wir unsere Gipsmasken angefertigt und am Nachmittag entsprechend unserer Rollen bemalt. Nach dem Abendessen gab es dann die große Vorführung. Zu sehen waren die Geschichten von Kain und Abel, Jona im Walfisch, den Jüngern im Garten Gethsemane, und der Versuchung Jesu.

Unseren Bergfestgottedienst feiern wir gewöhnlich in Maria Weißenstein, einem bekannten Wallfahrtsort in Südtirol. Nach dem Mittagessen sind wir auf einem Kreuzweg dorthin gewandert. Auf 14 Stationen ist dort der Leidensweg Jesu von seiner Verurteilung bis zu seinem Tod dargestellt. Auf dem Weg haben wir Lieder aus unseren KFS-Liederheften gesungen und Steine und Blumen gesammelt, die wir im Gottesdienst als Bitten und als Dank auf unseren Altar legten. Außerdem haben die Teamer in einem kurzen Anspiel die Geschichte der Emmaus-Jünger dargestellt, denen Jesus nach seiner Auferstehung begegnet, die ihn aber nicht sofort erkennen.

Am Abend gab es natürlich eine riesige Party, für die jedes Zimmer ein kurzes Spiel vorbereitet hat. Außerdem haben wir die Wochenshow mit den Fotos der letzten Tage geschaut und natürlich viel getanzt.

In unseren heutigen Gesprächsgruppen, in denen wir uns inhaltlich mit der Losung auseinandersetzen, haben wir uns mit dem Vertrauen beschäftigt. Wir haben uns gegenseitig mit verbundenen Augen durch den Wald geführt und uns wie einen Pharao von den anderen hochheben lassen. Dabei haben wir gemerkt, dass man sich oft ganz schön überwinden muss, um bei so einem Vertrauensspiel mitzumachen.
Anschließend haben wir uns einmal genauer mit dem Vertrauen zu Gott auseinander gesetzt. Mit zwei verschieden farbigen Bindfäden haben wir unsere ganz persönliche Beziehung zu Gott dargestellt.